Erkennst du wann du eine Pause brauchst?

In diesem Beitrag beschreibe ich dir, wie du vor deinem Kind ohne Ängste zu haben zu dir stehen kannst. In meiner Rolle als Mutter habe ich gelernt für mich einzustehen, in dem ich mein Kind anfangs für wenige Stunden meinem Mann oder meinen Eltern anvertraut habe, damit ich selbst wieder zu Kräften komme. Die Kinder fordern in den ersten Monaten ihres Lebens alles von uns ab und brauchen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit und das zerrt auch an der Balance einer Mutter.

Ich weiß, dass es Mütter gibt, die das nicht so einfach umsetzen und ihr Kind nicht so früh jemand anderen anvertrauen können, weil sie Ängste haben. Sie fürchten sich, dass nicht richtig auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen wird bzw. sie glauben, das Kind brauche nur seine Mutter. Ich glaube, ein Kind braucht eine Mutter die seelisch fit und ausgeglichen ist, die auch an sich denkt. Auch diese Eigenschaft schauen sich die kleinen bei uns ab und lernen fürs Leben. Du kannst dir und deinem Kind einen Gefallen tun, für dich einstehen und dir die 30 Minuten in der Badewanne gönnen und genießen. Väter, Großeltern und Freunde sind jeder auf eine eigene Art sehr liebevoll mit den Kindern und das spüren die kleinen.

Ich habe mit einem schreienden Baby gelernt zu mir zu stehen. Um Energie zu tanken, bin ich in die Badewanne gegangen und mein Mann kümmerte sich für diese Zeit um unseren Kleinen, denn dieser war fit und ausgeruht.

Du bist es wert, deine Bedürfnisse zu erkennen und ihnen nachzugehen. Bei Kindern müssen deine eigenen Bedürfnisse hinten angestellt werden, das heißt aber nicht, dass du sie vergessen sollst.

Vielleicht erkennst du dich darin wieder, erst an die Bedürfnisse anderer zu denken und hast keine Zeit an dich zu denken. Klar fühlt man sich hin und her gerissen, du willst für dein Kind dasein und ihm die volle Aufmerksamkeit schenken und steckst selbst zurück. Vielleicht merkst du manchmal erst sehr spät, dass du auch eine Ablenkung oder Aufmerksamkeit benötigst. Häufig hilft es Müttern, wenn ihnen nur zugehört wird.

Ich will dir bewusst machen, dass dein Körper durchaus mit dir spricht und dir Zeichen gibt, wenn er Ruhe benötigt. Ich habe einige Signale aufgelistet, die, wie ich finde einen Hinweis zur Beachtung geben. Gerade bei Menschen die den Fokus immer darauf legen, dass es den anderen gut geht und sich selbst zurücknehmen, habe ich Signale beobachtet, die meiner Meinung nach, eindeutig darauf hinweisen, das diese Menschen auch an sich denken sollten.


Hier sind die Symptome, die für mehr Ruhe sprechen

  • Innere Unruhe
  • Nacken- und Schulterverspannungen
  • Bluthochdruck
  • Kopfschmerzen
  • Magenbeschwerde

Ich glaube, dass im Körper ein Ungleichgewicht entstanden ist und der Organismus versucht sich selbst zu regulieren. Warnsignale werden ausgesendet, damit die Batterie wieder aufgeladen wird. Sobald du solche Signale bei dir feststellst, dann achte auf dich. Ich will damit nicht sagen, dass solche Symptome immer auf Nichtbeachtung seiner selbst zurückzuführen sind. Wenn du längerandauernde Beschwerden hast, musst du einen Arzt aufsuchen.

Ich will dir zeigen, dass du den Mut haben darfst für dich und deine Bedürfnisse einzustehen. Das macht dich entspannter und zufriedener im Umgang mit deinem Kind. Zum anderen treten diese Symptome nicht ohne Grund auf. Ich glaube, dass dir dein Körper genau sagt, wann es ihm zu viel wird oder wann du überfordert bist. Dann gönne dir Ruhephasen, meditiere, sage Nein oder steh für dich ein. Nutze auch die Schlafphasen deines Kindes für so etwas. Lass den Haushalt liegen, der ist zu einem anderen Zeitpunkt auch noch da.

Es ist nicht egoistisch, wenn du deine Bedürfnisse ansprichst. Die Vorteile sind, dass nicht nur du davon profitierst, sondern auch die Personen denen du dein Kind anvertraust. Dein Partner, die Familie und Freunde können eine Beziehung zum Kind aufbauen und auch das Kind zu der Person. Sie lernen sich auf eine besondere Art kennen, es ist etwas anderes, wenn die Familie nur zu Besuch da ist und sieht wie du dich um dein Kind kümmerst. Sie sammeln eigene Erfahrungen und diese Stellen eine Verbindung her. Und oft will sich die Familie um die kleinen kümmern.

Ich bin ein sensibler Mensch und bemerke Unruhe schnell an mir selbst. Ich musste lernen das auszusprechen, um mich zurückziehen zu können. Wenn es mir schlecht geht, dann kann ich mich schwer konzentrieren, dann geht meine Energie dafür auf, dass ich funktioniere und bin nicht bei mir. Wenn ich zurück denke, an die Zeit als mein Kleiner acht Wochen alt war, damals war ich genervt und ungeduldig. Das tut mir heute sehr leid, ich bin auch nur ein Mensch und muss lernen damit umzugehen. Meinem Sohn kann ich erklären weshalb ich mich so fühle.

Wer für sich einsteht kennt seine Grenzen, sowohl körperliche und auch seelische.

Welche Signale hast du schon einmal bei dir wahrgenommen?

Steh zu dir!

deine Sandra

 

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