„Ich kann den Wind nicht ändern, nur die Segel drehen“

Nicht jeder nimmt dich so an, wie du bist.

Nicht jeder versteht, warum du Dinge tust.

Nicht jeder versteht, wie es in dir aussieht.

Nicht jeder versteht, weshalb ich meine Erfahrungen in einem Blog mitteilen will.

Nicht jeder versteht, weshalb ich dich ermutigen will, Veränderungen zu zulassen.

 

Es ist die Entscheidung jedes einzelnen, zu sich zustehen und sich zu zeigen. Ja zu sagen, wenn andere nein sagen und nein zu sagen, wenn andere ja sagen.

Ich lerne mit diesem Blog mit Menschen umzugehen, die sich mit dem Thema nicht identifizieren können. Vermutlich gibt es Menschen, die negative Botschaften auf meinem Blog hinterlassen werden, weil sie sich auf irgendeine Weise angesprochen fühlen oder weil die Beiträge in ihnen Angst, Wut oder Neid auslösen. Einige Menschen fühlen sich besser, wenn sie andere „klein machen“ oder etwas schlecht reden. Ich kann hier nur spekulieren. Im Vorfeld hatte bereits jemand, einen negativen Beitrag auf meiner Facebookseite hinterlassen und ich habe diesen Beitrag gelöscht. Im Nachhinein hätte ich es anders gelöst und direkt auf den Post geantwortet, mich z.B. bedankt. Aus diesen negativen Botschaften kann ich lernen und mich weiterentwickeln. Ich weiß für das nächste mal, wie ich reagiere und kann zeigen, dass mich diese negativen Beiträge nicht einschüchtern und sie einfach zum Leben und in der digitalen Welt dazu gehören und ich mich nicht davor schützen kann.

Wer hat die Macht?

Du kannst dich im Alltag auch nicht davor schützen, dass dich jemand nicht mag. Es gibt für mich in der Apotheke jeden Tag Kunden, die mit meiner Bedienung oder Beratung nicht einverstanden sind. Manchen Menschen kannst du es nicht recht machen, aber du kannst es dir recht machen. Du kannst die Entscheidung treffen, dass dich solche Situationen nicht belasten. Deinen Fokus auf die positiven Dinge im Alltag legen, die Dinge die dir Freude bereiten, denn diese Dinge bringen dich weiter und lenken dein Bewusstsein auf das, was du bereits erreicht hast. Du kannst dich der Herausforderung stellen und mit Menschen, die anderer Meinung sind, souverän umgehen und von dir reden, also bei dir bleiben.

 

Hanse Sail 2016

 

Ein Beispiel: Wenn sich ein Kunde bei mir über die lange Wartezeit in der Apotheke beschwert, weil er so lange anstehen muss. Bei mir entsteht das Gefühl „Der Kunde ärgert mich.“ und bestimmt damit über meine Stimmung, er hat Macht über mich und der Kunde hat die Macht meine Gefühle zu kontrollieren. Soetwas zerrt an meinem Selbstvertrauen, weil ich mich beeinflussen lasse und den Ärger des Kunden persönlich nehme, ich gebe mir die Schuld dafür, dass er so lange warten muss. Der Kunde hätte die Entscheidung treffen können später wieder zu kommen, ich kann seine Entscheidung nicht ändern. Aber ich kann von mir sprechen, „Ich ärgere mich über den Kunden.“ und zu mir stehen, ich fühle mich nicht persönlich angegriffen und fühle nur den  Ärger darüber, dass der Kunde seinen Ärger zwar mit mir bespricht, ich mich aber abgrenzen kann und mich nicht schuldig dafür fühle, dass er warten musste. Ich habe die Macht über mich und meine Gefühle.

Klar gibt es Menschen, die genau damit nicht umgehen können und wieder zurückschlagen „Ist mir doch egal…“ oder ähnliches. Sie kennen es nicht anders und haben bisher nicht die Erfahrung gemacht, dass jemand so reagiert oder etwas hinterfragt. („Warum denkst du so?“) Probier es aus, wie sich der Gesprächsverlauf verändert und wie deine Gefühle dabei sind. Es interessiert mich von deinen Erfahrungen zu hören/zu lesen.

Du kannst dich der Angst stellen

Die Angst, bewertet zu werden, meldet sich in diesem Zusammenhang bei mir. Ich stelle mich dieser Angst und übe den Umgang mit Konflikten, laufe nicht weg und spreche über meine Gedanken und Gefühle. Mit dieser Art der Kommunikation fühle ich mich besser, stärker und nur das zählt. Ich bin mir am wichtigsten, das solltest du auch von dir denken. Die anderen haben andere Geschichten zu erzählen, es gibt andere Hintergründe, weshalb sie so reagieren, wie sie reagieren. Du kannst dich dafür entscheiden, dich zu zeigen, zu dir zu stehen und von dir zu reden.

Du kannst das auch alles sein lassen, weil die Angst zu groß ist bewertet zu werden und du Angst vor den Menschen hast, die anderer Meinung sind. Ich weiß jetzt, wie ich damit umgehen kann und es fällt mir leichter, zu mir zu stehen. Das braucht Zeit und Übung, das geht nicht von heute auf morgen, auch ich bin täglich in einem Lernprozess und falle zurück in mein Programm, weglaufen und schweigen, weil ich unsicher und ängstlich bin. Du könntest dich verstecken vor dieser Welt und den Konflikten, aber dann steckst du in deinem Schneckenhaus fest und bist einsam, unglücklich und erlebst nichts – und alles bleibt beim alten.

Willst du das?

Ich habe mich dafür entschieden, meine Denkweisen zu hinterfragen und mich den Ängsten zu stellen. Der Sänger Clueso hat eine Liedzeile benutzt: „Ich kann den Wind nicht ändern, nur die Segel drehen“. Hör dir das Lied an, ich liebe Songs, die eine Botschaft vermitteln und ich versuche zu jedem meiner Beiträge ein Video zu verlinken.

 

 

 

Was kannst du tun?

Beobachte dich täglich, wie du mit Konflikten umgehst. Bewertest du dein gegenüber oder sprichst du von dir und kannst mit deinem Gegenüber ein Gespräch beginnen?

Schreibe dir täglich auf, was du beobachtet hast. Das Bewusstmachen verändert deine Denkweisen und vielleicht reagierst du bei einem Konflikt anders als gewöhnlich.

Steh zu dir!

Deine Sandra

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