Warum es so wichtig ist, dass du für dich einstehst

Kennst du das auch, dass eine für dich wichtige Entscheidung nicht getroffen werden kann, weil du Angst davor hast, was andere dann über dich denken könnten?

Sei schön lieb

Bei mir ist es so, dass ich eine innere Entscheidung getroffen habe, aber Angst habe, sie auszusprechen.
Wenn ich, zum Beispiel andere im Stich lasse und dann mit dieser Entscheidung an mich denke, dann habe ich ein schlechtes Gewissen. Da hat sich ein Glaubenssatz eingeschlichen, eine tiefe Überzeugung von mir selbst. Ich darf nicht an mich denken, weil ich andere enttäusche und egoistisch bin. Und wenn ich lieb und artig bin und das tue was man oder die Gesellschaft von mir erwartet, dann wird mir auch nichts geschehen, dann bin ich „everybodys Darling“.

Dass ich mich damit ganz schön im Leben einschränke, das ist mitnichten bewusst. Es ist meine Überzeugung und ich will und muss es allen recht machen. An mich darf ich erst an letzter Stelle denken, sogar wenn ich krank bin oder es mir nicht gut geht. Weil, das macht man ja nicht, andere im Stich lassen.

Ein persönliche Erfahrung, von der ich dir erzählen will.

Während einer Weihnachtsfeier mit Chef und Kollegen. Ich, eine zurückhaltende Frau, die nicht auffallen will, schon gar nicht vor 50 Kollegen und zwei Chefs.

Ich sitze bei Kollegen, in deren Nähe ich mich wohl fühle und beginne einen geselligen Abend. Wir sind bei einem Italiener und ich bin mutig, versuche mich im Smalltalk und traue mich, mir bis dahin unbekannte Speisen zu essen… Die Vorspeise bestand aus Garnelen und die waren lecker. Plötzlich begann es in meinem Mund zu kribbeln, ich trank einen Schluck und   hatte aber das Gefühl dass es schlimmer wird. Ich spürte, dass irgendetwas nicht stimmt. Ich fühlte mich unwohl, mir wurde übel…

Ich nahm meinen Mut zusammen und erzählte meinen Sitznachbarn von meinem Symptom und sagte, dass es mir nicht gut geht. Ich traute mich noch nicht zu sagen, dass ich gehen will. Obwohl das sinnvoll gewesen wäre und jeder mich verstehen würde. Nach einer halben Stunde Gedanken hin und her, entschied ich mich zu meinen Chef zu gehen und ihm von meinen Symptomen zu berichten. Mit zittriger Stimme, weil ich ja auffalle und jemandem sagen muss, wie es mir geht.

Es war für mich, als müsste ich um Erlaubnis fragen!

Aber mal ganz ehrlich welcher Mensch würde in so einer Situation sagen: „Also, sie müssen jetzt hier bleiben, aufessen was sie bestellt haben, schließlich habe ich für sie bezahlt!“? Ich denke niemand.

Warum habe ich solche Angst, zu sagen, dass ich für mich einstehen will und das tun was für mich richtig ist? Meine Erfahrung ist, dass ich mich nicht so ernst nehmen soll. Ein weiterer Glaubenssatz: „Habe dich nicht so.“, wurde mir früher gesagt, wenn ich meine inneren Gefühle nach außen trage.

Zum Glück war nicht davon auszugehen, dass mich mein Chef jetzt dafür bestrafen wird, dass ich die Feier vorzeitig verlasse, aber in meiner Realität, war das nicht selbst verständlich. Der Abend endete für mich im Krankenhaus, weil ich auf das Garneleneiweiß allergisch reagiert habe

Heute würde ich nicht lange überlegen, aufstehen und losgehen. Ich wünsche auch dir, dass du in so einer Situation schnell für dich einstehen kannst und weißt was zu tun ist. Den Gedanken loswerden kannst, dass du jemand anderen im Stich lässt, wenn du an dich denkst. Vor allem, dass nicht so viel Zeit vergehen muss, bis du losgehst.

Kennst du so etwas auch von dir?

Stärke dein Vertrauen in dich! Jetzt! Wirst du in Zukunft immer erst an andere denken und dich außer Acht lassen, dann können Burnout und Depressionen die Folge sein. Warum machst du nicht jetzt schon etwas für dich und verringerst das Risiko krank zu werden? Ich unterstütze dich dabei.

Steh zu dir!

deine Sandra

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